Sonntag, 24. Juli 2016

Urlaub mit meinen Eltern und Abschied

Hallo ein letztes Mal,

Ich habe mich mittlerweile wieder richtig gut hier eingelebt und auch mit dem Deutsch klappt's wieder gut. Trotzdem möchte ich noch mal den Blog abschließen und euch von meinem Urlaub mit meiner Familie und den letzten Tagen in den USA erzählen.

Am Sonntag Morgen ging es von Long Beach aus entlang des berühmten Highway 1 die Küste hoch nach San Francisco. Wir sind am ersten Tag bis nach San Simeon gefahren und die Strecke bis dort war schon unglaublich schön und wir konnten noch berühmte Stellen wie Malibu Beach und Santa Barbara besuchen.

Das erste Highlight der Reise gab's schon am zweiten Tag. Ganz nah an unserem Hotel war eine Bucht, die Heimat von Hunderten Seekühen ist. Ich hatte erst erwartet, dass dort vielleicht ein paar verstreut rumliegen, aber dort waren Tiere so weit das Auge reicht und das in freier Wildbahn

Der weitere Weg an der Küste entlang war atemberaubend. Die Natur dort war so abwechslungsreich, von fast Wüste bis Wald und Graslandschaften, Bergen, Klippen war alles dabei. Teilweise fiel die Küste fast im 90 Grad Winkel ab und man hat, wenn man aus dem Auto-Fenster geguckt hat, unten noch gesehen wie die Wellen den Felsen treffen.


Der nächste Zwischenstopp war im Henry Cowell State Park, wo wir uns die riesigen Mammutbäume angeguckt haben. Leider kommt das ganze auf den Bildern nicht so beeindruckend rüber wie im echten Leben.


















Danach sind wir abends in San Francisco angekommen.
Wir waren in einem kleinen Motel im Fisherman's Wharf und
sind dann dort abends noch essen gegangen. Nächsten Tag
haben wir dann eine Alcatraz Tour gemacht. Die Anlage war
zwar sehr beeindruckend und der Ausblick von der Insel auf
die Bay unglaublich, aber das Highlight waren die Rangers.
Ich glaub ich habe noch nie Leute getroffen, die ihren Job
so genießen.





Am Nachmittag sind wir mit dem Cabelcar in die Innenstadt gefahren. Die Fahrt war richtig cool, vor allem weil ich ganz außen auf einem Trittbrett stand und die ganze Bahn von Hand betrieben wurde, also nicht der Motor, aber zum Beispiel die Bremsen.


Am folgenden Tag haben wir uns die Lombard Street angeguckt. Das ist die erste gewundene Straße, die überhaupt in San Francisco gebaut wurde, und wir sind mit einem Tourbus durch die Stadt gefahren. Dabei sind wir auch über die Golden Gate Bridge gefahren und haben
dort ein paar Fotos von der Brücke
gemacht.

Nächsten Tag sind wir dann weiter nach Yosemite gefahren. Es war richtig toll, den Park nochmal in einer dritten Jahreszeit zu sehen und obwohl ich schon mal da war kam mir alles ganz neu und aufregend vor. Wir hatten Glück, dass es die Tage davor geregnet hatte und die Wasserfälle somit voll waren.
Nach zwei Tagen sind wir von dort aus über den Tioga Pass, eine Strecke die einmal quer durch den ganzen Park geht, nach Death Valley gefahren. Der Weg von Yosemite nach Death Valley war mindestens genauso schön wie an der Küste entlang, weil um jede Ecke irgendeine neue Landschaft wartete. Richtig schön war, als wir durch ein Tal gefahren sind, wo rechts die Berge noch grün bewachsen waren und links schon die Wüste anfing.








In Death Valley hatten wir Glück, dass es mit um die 47 Grad noch recht kühl war und man sich dort einigermaßen aufhalten konnte. Der Pool in unsrem Hotel hatte übriges eine erfrischende Temperatur von 30 Grad.
Nächsten Morgen haben wir uns mit Badwaters den heißesten Punkt der Welt und den tiefsten Punkt der USA angeguckt. Ich glaube da wird es bis zu 57 Grad heiß und es liegt 83 Meter unterm Meeresspiegel.








Von dort aus ging's weiter nach Las Vegas, wo es erstaunlicher Weise noch heißer war mit 49 Grad. Leider hat mir Las Vegas nicht so gut gefallen, weil es recht langweilig ist, wenn man weder Alkohol trinken, noch in Bars gehen, Clubs besuchen oder Glücksspiele machen darf. Aber selbst wenn ich das dürfte, gäbe es andere Orte, die ich lieber besuchen würde. Trotzdem waren natürlich die Hotels echt beeindruckend.


Auf dem Weg zurück nach LA haben wir noch einen kurzen Stopp am Hoover Damm eingelegt, einen der größten Dämme der Welt. Außerdem befindet sich auf dem Damm die Grenze zwischen Nevada und Arizona und der Damm liegt deswegen auch in zwei verschiedenen Zeitzonen.
Montag nachmittags sind wir in Long Beach angekommen und ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, was wir gemacht haben.








Dienstag war ich nochmal mit zwei meiner besten Freunden den ganzen Tag unterwegs und bin abends mit meiner Gastfamilie essen gegangen. Es war mega schön nochmal alle beisamen zu haben, obwohl ich mich dann von meinen Gastschwestern verabschieden musste. Danach war ich bis spät in die Nacht mit meinem Gastbruder und ein paar seiner Freunde unterwegs. Wir sind zum Strand gefahren und haben dort mit der Hand versucht Fische zu fangen. Klingt doof, aber es war so ein besonderes "Naturereignis" wo der ganze Strand voll war mit kleinen silbernen Fischen.
Mittwoch Morgen hab ich die letzten paar Stunden nochmal richtig genutzt und bin nach Huntington gefahren, um Beachvolleyball zu spielen und Surfern zuzugucken.

Danach sind ich und meine Eltern noch ein letztes mal bei meiner Gastfamilie vorbei gefahren um meiner Gastmutter "Tschüss" zu sagen. Bevor wir zum Flughafen gefahren sind, waren wir als Abschluss bei In 'n' Out. Das war mir ganz wichtig, weil ich noch am ersten Abend zu genau dieser Filiale gefahren bin und das dann auch am letzten Tag machen wollte. Wir saßen sogar am gleichen Tisch. Danach mussten wir dann doch leider zum Flughafen fahren.
Obwohl ich versucht hatte mich ein bisschen selbst zu schützen und nicht zu traurig zu werden, wurde mir dort dann richtig bewusst, dass es jetzt vorbei ist. Als mich dann noch mein Gastvater angerufen hat, als wir schon im Flieger saßen, ging gar nichts mehr und ich hab erstmal 10 Minuten geheult. Allerdings war es richtig befreiend zu weinen und danach konnte ich mich auch wirklich auf Zuhause freuen.
Die Ankunft hier war super toll, weil mein Bruder doch am Flughafen war und er vorher eigentlich gesagt hatte, er könnte nicht kommen und wir dann den gleich Abend noch bei Nachbarn gegrillt haben und sogar meine Oma noch vorbei gekommen ist.

Jetzt bin ich also seit einem Monat hier und habe mich echt wieder richtig gut eingelebt. Es ist toll alle meine Freunde wieder zu sehen und ich genieße die Ferien, aber trotzdem vermisse ich schon die USA. Zurückblickend hatte ich das aufregendste Jahr meines Lebens und ich würde nichts ändern wollen, selbst wenn ich könnte. Ich bin zwar jetzt auf der anderen Seite der Welt aber ein Stück von mir ist immer noch in Kalifornien und man wird mich dort ganz bestimmt noch sehr oft wieder sehen. Abschließend will ich mich noch einmal bei allen bedanken, die diese unglaubliche Erfahrung für mich ermöglicht haben, meinen Eltern, Freunden, Global Horizons USA und vor allem Peggy und Paul.

Obwohl die Blog-Einträge nicht immer ganz regelmäßig kamen, hat es mir doch Spaß gemacht meine Erlebnisse zu teilen und ich werde bestimmt einige Male hier her zurück kommen, um mich selbst an eine einmalige Zeit zu erinnern.

Danke fürs Lesen und macht's gut,
Euer Mats

Donnerstag, 30. Juni 2016

Letzte Wochen

Hallo,
mein Jahr in den USA ist zu Ende und ich hab einen komischen Mix aus Gefühlen. Trauer weil es vorbei ist, Dankbarkeit weil ich dort sein durfte, Vorfreude was die Zukunft in Deutschland bringt, Aufregung weil es hier so viel Neues gibt, Stress weil ich so viel zu tun habe und noch vieles mehr. Die letzten Wochen in den USA waren turbulent und spannend und ein perfekter Abschluss für ein perfektes Jahr.

Es ist so viel passiert seitdem ich das letzte Mal geschrieben habe, aber ich hoffe, dass ich mich an das Meiste erinnere. Sonntag vor drei Wochen war ich ein letztes Mal mit meiner Gastfamilie in der Kirche und danach sind wir alle zusammen zum Brunch gegangen. Das war nochmal wie das ganze Jahr mit meiner Gastfamilie in Kurzform zusammengefasst. Mein Gastvater kommt zu spät weil er ein Arbeitsgespräch am Telefon hat, meine Gastmutter und Molly streiten sich, die andere Gastschwester lacht die beiden aus, mein Gastbruder ist am Handy und erzählt wie nervig seine Familie sei, und ich Sitz strahlend dazwischen und genieße die Zeit. Das alles ist nicht negativ gemeint sondern zeigt einfach nur wie authentisch meine Familie war und wie sehr sie mich aufgenommen hat. Meine Gastmutter hat mir mal gesagt: "Wenn wir nicht vor dir streiten würden, wärst du nicht Teil der Familie." Insgesamt hatte ich einen schönen und sehr emotionalen Vormittag. Alle haben ein paar Abschiedsworte gesagt und meine Gastmutter musste weinen und sogar Matt, der ja nicht so sentimental ist, hatte Tränen in den Augen. Als ich dann etwas sagen sollte ist nichts mehr raus gekommen weil ich angefangen habe zu heulen.

Am Montag habe ich dann meine Eltern vom Flughafen in LA abgeholt. Sie haben noch eine Woche in Long Beach verbracht um sich bei allen zu bedanken und dann sind wir ein bisschen rumgereist und hatten am Ende nochmal zwei Tage in LB und sind dann zusammen nach Hause geflogen. Während der Woche habe ich meinen Eltern die Schule vorgestellt, wir sind zum Strand gefahren haben uns mit der Gastfamilie getroffen und, und, und...
Am Donnerstag Abend hatte ich eine Abschluss Party am Strand, zu der ich so ziemlich jeden eingeladen habe mit dem ich mal ab und zu gesprochen habe, um mich von all meinen Freunden zu verabschieden. Es waren rund 80 Leute da und wir haben gesurft, Beachvolleyball gespielt, Spikeball gespielt, ein Lagerfeuer gemacht, Marshmellows und Hotdogs gegrillt und sind schwimmen gegangen. Ich hab es richtig genossen mich von allen zu verabschieden und nach der Feier hab ich bei einem Freund übernachtet.
Freitag war ich mit meinen Eltern in Santa Monica. Das ist, neben Huntingon Beach, mein absoluter Lieblingsstrand, aber leider hatten wir nicht so viel Zeit weil abends Matt's Graduation war. Ich fand die Zeremonie richtig schön und bewegend und habe schon wieder geweint, nicht weil ich so stolz war oder weil mir es für irgendwen leid tat, sondern weil es sich wie meine eigene Abschiedszeremonie angefühlt hat. Danach war ich bis spät abends mit Freunden unterwegs.
Samstag hatten wir eine zweite kleine Feier bei uns am Haus, aber dieses mal mit ganz vielen Erwachsenen und deren Familien damit meine Eltern alle "wichtigen Menschen" kennen lernen konnten. Wichtig heißt, die dieses Jahr einen großen Einfluss auf mich hatten. Trotzdem war es für mich ganz schön, dass ich mich dann nochmal von allen verabschieden konnte.

Alles zur Reise mit meinen Eltern und dem richtigen Abschied gibt's bald.
Mats

Sonntag, 22. Mai 2016

CIF-Champions!!!!!!!!!

Hallo,

wir sind CIF-Champioooooooooooons!! Unblaublich ich kann es noch gar nicht richtig fassen!!
Aber jetzt erst mal langsam... Die letzten zwei Wochen hatten wir CIF-Playoffs. Wir sind in der CIF (Californian Interscholastic Federation) Southern Section, Division 3. Wir spielen also in einer Südkalifornien Meisterschaft und Devision 3 drückt sozusagen aus, wie gut die Schule ist. Die Schulen werden nach Größe und Stärke in 5 Divisions eingeordnet. Wir waren fünfter in der Setzliste und haben auf dem Weg ins Finale im Viertelfinale gegen den Vorjahressieger und im Halbfinale gegen das erstgesetzte Team gewonnen. Samstag hatten wir das Finale gegen Cathedral Highschool und es waren um die 700 Zuschauer da. Es war richtig knapp und einer der besten Momente in meiner "Volleyball-Karriere". Wir haben 15:12 im Tiebreak gewonnen und ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen. Wir haben richtig schlecht gespielt am Anfang, aber waren dann am Ende stark als es darauf ankam. CIF gewinnen ist etwas richtig Besonderes. Mein Gastbruder Matt hat gesagt, das ist der "Superbowl" für Highschool Sport. Nächste Woche haben wir Regionals, immer noch nicht ganz California, aber doch noch ne Ecke größer.




Nach dem Spiel bin ich abends noch zu Matt's Graduation-Party gegangen. Er hat zusammen mit drei Freunden gefeiert und sie waren in einem privaten Polizeipark, da der Vater einer seiner Freunde Polizist ist. Sie hatten dort ein Volleyballnetz, Tischtennis, eine Slackline und viel kleine Spielchen.

Mittwoch war Molly's College-Graduation. Das war auf ner riesigen Grassfläche mit tausenden von Leuten und alle Studenten hatten diese traditionellen Roben und Hüte. Jeder Student des College of Liberal Arts wurde aufgerufen und hat dann kurz die Hand der Uni-Präsidentin geschüttelt.


Donnerstag hatten wir eigentlich unser Saison-Abschluss-Bankett mit der Volleyball Mannschaft geplant, aber da unsere Saison ja noch nicht vorbei ist, war das nur für Junior Varsity (JV). Dort gab es dann MVP Auszeichnungen für die JV-Players und Varsity Letters für die Varsity Spieler. Die näht man sich normalerweise an so eine traditionelle Baumwolljacke, aber die sind richtig teuer. Wenn unsere Saison dann wirklich vorbei ist haben wir dann noch mal einen richtigen Abschluss.

Bis bald
Mats

Sonntag, 8. Mai 2016

Muttertag

Alles Gute zum Muttertag!!
Ich hoffe ihr hatte alle nen schönen Tag mit eurer Familie.

Dienstag hatten wir unser letztes Liga-Spiel und deshalb auch Senior-Night. Es gab vor dem Spiel ne kleine Zeremonie wo alle Zwölf Klässler und deren Eltern aufgerufen wurden und die Schule sich für deren Verdienste bedankt hat.
Wir haben das Spiel auch 3:0 gewonnen und sind jetzt offiziell Liga- Champions und haben diesen Dienstag unser erstes CIF-Spiel.

Freitag hatten wir Service-Day. Die ganze Schule hat bei verschiedenen sozialen Projekten mitgeholfen, wie z.B Spielen mit behinderten Kindern, den Strand säubern oder Obdachlosenheime renovieren. Ich war mit um die 70 Anderen bei der Orange County Food Bank. Wir haben dort Boxen mit Essen für ältere Menschen gepackt, deren Rente nicht ausreicht. In zwei Stunden haben wir Boxen für über 800 Leute gepackt. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht und es war ein tolles Gefühl anderen zu helfen und Gutes zu tun.

Samstag morgens hatte ich meinen letzten Surf-Trip. Ich habe ein paar gute Wellen mitgenommen und bin ein bisschen traurig, dass der Kurs jetzt vorbei ist, aber ich kann ja noch öfter mit Matt gehen.
Abends bin ich dann mit drei Freunden ins Kino gegangen und habe Captain America Civil War geguckt. Mir hat der Film richtig gut gefallen obwohl wir mega schlechte Sitzplätze hatten.

Heute hatten wir tatsächlich mal die ganze Familie zusammen, was nicht so oft passiert vor allem weil Hannah vor zwei Wochen ausgezogen ist. Nahe zum Strand gibt es noch so eine Art Kanal System wo viele reiche Leute ihre Ferienhäuser haben und da sind dann auch riesige Yachten und so geankert. Dort sind wir dann Paddel Boarding gegangen und danach haben wir noch Mittag zusammen gegessen. Heute Abend hatten wir dann zu Hause nochmal ein Essen und es gab Geschenke für Laura wegen Muttertag.

Habt ne tolle Woche
Mats

Sonntag, 24. April 2016

Calcoa Film Festival

Hey Leute, 
Ich hatte ne richtig geile Woche.
Am Dienstag waren ich und meine Gastvater beim Calcoa Franco-American Filmfestival. Das ist ein Festival wo französische Produzenten ihre Filme vorstellen um vielleicht mehr Anerkennung in LA zu bekommen.
Eine alte Kollegin und Freundin meines Gastvaters hat die Öffentlichkeitsarbeit für die ganze Veranstaltung gemacht und hat uns dann als ihre persönlichen "vip-gäste" mit rein genommen. Vor dem Film waren wir noch bei einer Cocktail-Party mit den ganzen Sponsoren und Produzenten. Das war ehrlich gesagt das erste Mal, dass ich den Hollywood "Glanz und Glamour" erlebt habe. Danach durften wir als Erste ins Theater und hatten freie Platzwahl. 
Der Film war auch richtig gut. Es war ein Thriller über einen Journalisten der sich als Terrorist ausgibt und verdeckte Untersuchungen in einer Terrorzelle in Paris unternimmt. Der Film sollte eine Woche nach den Anschlägen in Paris in die französischen Kinos kommen, allerdings wollten die Produzenten wegen der Anschläge kein Risiko eingehen. Deswegen war Dienstag die Kino-Premiere. Allerdings gibt es den Film auch im Internet. Danach war eine Fragerunde mit dem Produzenten. Ich habe den ganzen Abend fast nur Französisch gehört und hab ein paar interessante Leute getroffen, wie den Außenminister Tahitis. 


Mittwoch und Donnerstag hatte ich Volleyball Spiele. Mittwoch haben wir unseren ersten Satz überhaupt verloren, aber trotzdem noch 3:1 gewonnen und Donnerstag habe ich zum ersten Mal seit meiner Verletzung wieder gespielt. Es hat richtig Spaß gemacht wieder zuzuspielen und wir haben auch relativ deutlich gewonnen. 

Samstag war ich auf einer Geburtstagsfeier am Strand. Wir waren schwimmen und die Strömung war so stark, dass wir am Ende raus mussten weil es zu gefährlich wurde. Danach haben wir Volleyball gespielt und hatten ein Lagerfeuer.

Heute bin ich mit meinem Gastvater in ein Café gegangen und hatte dort Brunch. Er hat mir erzählt, dass es sein Lieblingsrestaurant war als er noch zur Uni gegangen ist. Heute Abend hat meine Gastschwester Molly ihren neuen Freund mit nach Hause gebracht und wir hatten deshalb ein richtig schickes Abendessen. 

Bis bald
Mats

Montag, 11. April 2016

Alumni game

Hey Leute,
Meine Woche hat nicht so gut angefangen... Ich bin überraschenderweise seit Dienstag spielberechtigt, aber ich hab mir Montag kurz vor Ende den Daumen verletzt, vermutlich verstaucht. Ich konnte dann für 1-2 Tage gar nicht spielen, aber seit Donnerstag hab ich angefangen wieder zu spielen. Allerdings kann ich nicht zuspielen weil mein Daumen immernoch angeschwollen und unbeweglich ist und ich fast gar keinen Druck ausüben kann. Außerdem scheint sich seit Donnerstag gar nichts mehr zu tun und das ist ein bisschen frustrierend. Donnerstag haben wir gegen unser stärkstes Team in der Liga gespielt und trotzdem deutlich 3:0 gewonnen. Freitag hatten wir ein Testspiel gegen ein Team, bestehend aus ehemaligen Schülern meiner Schule die 2010 die CIF- Champions waren. Der große Bruder einer meiner Mannschaftskameraden hat sogar für ein paar Monate in der 2. Bundesliga für Schüttdorf gespielt. Und als wäre das nicht schon genug Zufall hat er sogar noch meinen Dad im Flugzeug getroffen als meine Familie nach New York geflogen ist und er dort umsteigen musste.


Samstags war ich zum ersten Mal live Baseball schauen. Die LA Angels haben gegen Texas gespielt. Mir hat es richtig gut gefallen und ich versteh jetzt auch Baseball Regeln, allerdings ist das mehr eine soziale Veranstaltung als Sport gucken. Hab nicht sehr viel vom Spiel mitbekommen aber hab mich schön unterhalten.

Bis bald
Mats

Montag, 4. April 2016

Osterferien

Hallo...
Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ostern und habt die Ferien genossen.
Ich hatte ja leider nur eine Woche frei, aber die hat mir richtig gut getan und ich hatte ne richtig schöne Zeit.

Von Freitag bis Dienstag (also über Ostern) war ich mit der Schule in Yosemite. Das ist der Nationalpark wo ich schon im Winterurlaub mit meiner Gastfamilie war und das Beste ist, dass ich dort im Sommer nochmal hinfahren werde. D.h. ich seh den Park drei mal in drei verschieden Jahreszeiten in weniger als 365 Tagen.
Freitag morgens ging es von der Schule in Minibussen Richtung Yosemite los und schon die Fahrt dorthin war richtig lustig. Weil ein Mädchen auf der Fahrt schlafen wollte aber nicht einschlafen konnte, hab ich halt "Schlaf, Kindlein, Schlaf..." vorgesungen und sie fand das so lustig, dass das zum Mottolied unseres Ausflugs wurde. Dort angekommen haben wir erstmal unsere "Zimmer" eingerichtet und sind dann essen gegangen. Wir haben in Zelthütten geschlafen, also nicht wirklich Zelte, sondern halt Hütten aus Zeltwänden. Nach dem Abendessen sind wir dann auf eine Nachtwanderung gegangen und haben ne Nachhilfestunde in Sternzeichen bekommen. Nächsten Morgen hatten wir ne 7 Stunden Wanderung zur Spitze der Nevada-Wasserfälle. Es war sehr anstrengend weil es sehr steil im Zick Zack nach oben ging, aber der Ausblick war unglaublich und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das wars auch für den Tag an Programm. Wie eigentlich immer wenn wir Freizeit hatten, saßen ein paar Freunde und ich den Rest des Tages in der Lounge Karten spielen. Sonntag sind wir dann morgens in die Kirche gegangen zum Ostergottesdienst und es war in einer richtig kleinen Kapelle die fast bis zum Platzen gefüllt war. Danach sind wir zum Fuß der Yosemite Falls gegangen (das sind übriges die höchsten Wasserfälle in Nordamerika). Ein paar Freunde und ich sind dann aber ein bisschen vom Weg ab durch Felsen höher geklettert und wurden dabei triefend nass, weil wir das ganze Sprühwasser abbekommen haben. Ein bisschen weiter oben haben wir dann eine Art Höhle gefunden von der man auch wieder einen super Ausblick hatte. Danach gabs Sandwiches zum Essen, allerdings, da es ja Ostern war, mussten wir bevor wir essen konnten erst vier versteckte Ostereier im Wald finden. Nachmittags sind wir dann zum Mirror Lake gewandert. Er hat seinen Namen, weil man dort die Reflektion vom berühmtesten Berg in Yosemite, Half Dome, sehen kann. Alex Bakker, bei dem ich die ersten zwei Wochen gewohnt hab, ist dann von einem Felsen in den See gesprungen, der gefühlte 2 Grad kalt war. Nächsten Tag hatte wir nichts vor. Deswegen haben ein paar Freunde und ich beschlossen zum Colombia Rock zu wandern. Das ist ein Aussichtspunkt von wo man fast das ganze Tal sehen kann. Danach sind wir ein bisschen Fahrrad gefahren und nach dem Abendessen hab ich schon angefangen den Koffer zu packen und das Zelt aufzuräumen. Leider hab ich mich am letzten Tag noch mit ner guten Freundin gestritten und das hat irgendwie die Stimmung ein bisschen runter gebracht. Nächsten Morgen ging es früh zurück nach Hause. Es waren richtig tolle Tage, aber ich war auch froh, dass ich wieder nach Hause gefahren bin.




Den Rest der Ferien ist nicht viel passiert. Ich hatte Training am Mittwoch und Donnerstag und Freitag war ich auf ner Geburtstagsfeier. Wir waren am Strand, hatten ein Lagerfeuer und haben Hotdogs und smores gegessen (smores sind marshmellows zwischen zwei Keksen und Schokolade). Samstag war ich am Strand mit meiner Gastfamilie. Wir sind außerdem noch nach Laguna Beach gefahren. Das ist ein kleines Städtchen etwa 45 Minuten von mir. Sonntag war außer Kirche und Hausaufgaben nichts.

Bis dann
Mats